Heutzutage wird hauptsächlich dort produziert, wo es am billigsten ist, und das so massenhaft wie möglich. Abgesehen von den Mengen an Ressourcen, die dabei verschwendet werden, landet nur das perfekte Endprodukt in den Verkaufsregalen. Der kleinste Makel an der Oberfläche führt zur Entwertung eines Objektes, und funktionstüchtige Produkte werden entsorgt. Die Weinglas-Serie Imperfections beschäftigt sich mit diesem Perfektionismus und zeigt die Absurdität unseres Aussortierungsmechanismus. Fehlermerkmale, die in der industriellen Herstellung zur Aussortierung eines Objektes führen, z.B. kleine Bläschen, werden dabei gezielt als Gestaltungsmittel eingesetzt. Imperfections beschäftigt sich mit Fehlern und deren Ästhetik und spielt mit der Fehlertoleranz der Betrachter*innen.
Preisträgerin
Sonderpreis Neue Schule für Fotografie
Lara Lütke …