Die Stadt Halle gehört zu den „shrinking cities“, hat seit 1989 circa 70.000 Einwohner weniger, und diese Tendenz ist steigend. In den Altbaugebieten liegt der Leerstand mittlerweile bei 25%. Die leerstehenden Häuser werden zugemauert, ihre Fenster verschlossen, Leere und Verfall sind allgegenwärtig. Das „temporäre urbane Projekt“ möchte dieses traurige Stadtbild positiv verändern. Hierbei kann jeder Hallenser mitwirken: Er kann eine Art Partnerschaft für ein leerstehendes Haus erwerben und kann dafür ein Fenster dieses Hauses wieder öffnen. Dieses Fenster kann er selbst aus Elementen eines ihm zur Verfügung stehenden „Einrichtungkataloges“ zusammenstellen. Als zentralen Punkt des Projektes gibt es die „Basisstation“, in der man ein Haus aussuchen und ein Fenster einrichten kann. Die Basisstation zieht in leerstehende Gebäude, so lange bis sie verkauft oder abgerissen werden, stellt ihren Verfall und den Zustand der Stadt aus. Sie besteht nur aus geliehenen Euro-Paletten, um sich an viele Gebäudegrößen anpassen zu können und möglichst wenig Müll zu hinterlassen.
Sonderpreis (BASEG, Junge und Wolff GbR)
1979 geboren 1998 Abitur 1998 - 1999 Ausbildung zum staatl. geprüft. Wirtschaftingenieur 1999 - 2000 1. Leerjahr für Schreiner, Friedrich-Weinbrenner-Schule, Freiburg, seit 2000 Innenarchitektur-Studium Burg Giebichtenstein Hochschule für Kunst und Design, Halle 2003 Studium Libera Universita di Bolzano, Facolta Design 2004 Praktikum bei bei NL-Achitects, Amsterdam 2005 Konzept und Realisierung eines Aufenthaltsraumes für die HAVAG, Riebeckplatz, Halle, mit Judith Kernt für BLP-Architekten, Hamburg 2006 Praktikum, Agence Edouard Francois 2006 Praktika in Paris bei Agence OAL Edouard Francois und Agence Patrick Jouin, seit 2007 Dipl. Ing. Innenarchitekt