Auf der ganzen Welt sind die Arbeiten der Bauhäuslerin, Gestalterin und Künstlerin Marianne Brandt heute in bedeutenden Museen und Sammlungen zu finden. Doch Marianne Brandts Erbe ist längst nicht nur ein Stück Designgeschichte — in ihrer Heimatstadt Chemnitz kommen heute alle drei Jahre internationale Gestalter:innen und Künstler:innen zusammen, um zu zeigen, wie sie gegenwärtig im Spannungsfeld von Design und Kunst arbeiten. Der 2001 begründete und seitdem vom Villa Arte e.V. Chemnitz ausgerichtete Internationale Marianne Brandt Wettbewerb kürt dabei nicht nur Produktentwürfe, sondern auch Fotografien und andere künstlerische Formate.
Unter dem Motto „Die Poesie des Funktionalen“ geht der Preis weltweit der Frage nach, wo und wie in Brandts einstigen Wirkungsfeldern heute Projekte entstehen, die zugleich nützlich und inspirierend sind. Eine internationale Jury nominiert aus allen eingegangenen Einreichungen 60 Beiträge, die ab Herbst in Chemnitz ausgestellt werden. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung — die stets am oder um den Geburtstag von Marianne Brandt am 1. Oktober eröffnet wird — wird der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Marianne Brandt Preis in den Kategorien Design, Fotografie und Kunst verliehen. Zusätzlich werden von Sponsoren und Unterstützern gestiftete Sonderpreise vergeben. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Gesprächen und Workshops begleitet den Wettbewerb. Zur Preisverleihung erscheint ein Katalog.
Der Internationale Marianne Brandt Wettbewerb wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Chemnitz.