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NL/IT
Andrea Trimarchi und Simone Farresin sind Studio Formafantasma, ein italienisches Designerduo mit Sitz in Amsterdam, Niederlande.
Seit ihrem Studium an der Design Academy Eindhoven haben Formafantasma ein komplexes Gesamtwerk entwickelt, das sich durch experimentelle Materialuntersuchungen auszeichnet und sich dabei Fragen nach der Beziehung von Tradition und lokaler Kultur, kritischen Ansätze zu Nachhaltigkeit und der Bedeutung von Gegenständen als Träger und Vermittler von Kultur widmet.
Ihre Arbeiten wurden international von Museen wie dem MoMA, New York; dem Victoria & Albert Museum, London; dem Metropolitan Museum New York, dem Chicago Art Institute, dem Centre Georges Pompidou, Paris; dem Textiel Museum in Tilburg, dem Stedelijk Museum ’s-Hertogenbosch, dem Stedelijk Museum Amsterdam, MUDAC Lausanne, dem Münz-museum für Kunsthandwerk und Design in North Carolina und dem MAK in Wien für dauerhafte Sammlungen erworben.
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DE
Clemens Winkler ist Designforscher und setzt sich mit Experimenten an den Schnittstellen von flüchtigen Materialprozessen und aktuellen medial-technologischen, wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und geopolitischen Themen sowie deren Kohärenzen mit neuen materiellen Diskursen auseinander. Dabei geht es ihm darum, Phänomene verschiedener Größenordnungen, wie lokale und globale Wetterereignisse, durch Formen des Einfangens, Beschreibens, Intensivierens und Archivierens zu behandeln.
Er ist derzeit zudem als Gastdozent für »Interaction Design« an der Zürcher Hochschule der Künste, an dem »Material Futures« Department des Central Saint Martins College London und an der »University of the Underground« am Sandberg Institute Amsterdam tätig.
Zuvor studierte er an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, der UdK Berlin, den MIT Media Labs in Boston und schloss sein Studium in »Design Interactions« am Royal College of Art, London ab.
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DE
Benedikt Partenheimer verfolgt eine Philosophie der Wahrnehmung durch Medien wie Fotografie oder Video. Seine Arbeiten beschäftigen sich oft mit Aspekten der Wahrnehmung, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit und gehen über ihre eigenen subjektiven Grenzen hinaus. Die poetische Darstellung ernster und wichtiger Themen im Zusammenhang mit den Auswirkungen eines übermäßigen globalen Wirtschaftswachstums hinterfragt die ererbten Binome der Moderne – wie Entwicklung/Zivilisation/Wohlbefinden versus Unterentwicklung/Mangel an Bildung/Armut. Die künstlerische Darstellung dieser ernsten und wichtigen Themen ist meditativ und verstörend schön und schafft es, den Betrachter in einen Moment der Kontemplation einzubeziehen.
Er studierte Fotografie an der RMIT University, Melbourne, und der Parsons School of Design, New York. Seine Arbeiten wurden international gezeigt und ausgezeichnet.
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US
Adeola Enigbokan ist Umweltpsychologin und Raumplanerin mit einem Hintergrund in Anthropologie, Soziologie, Kunst und Architektur. Sie verbindet ein fundiertes Wissen über menschliches Verhalten mit einem Gespür dafür, wie Systeme funktionieren und wie kreativer Wandel von der individuellen bis zur gesellschaftlichen Ebene stattfindet. Sie berät bei Projekten in den Bereichen Stadtgestaltung und öffentlicher Raum, Softwareentwicklung, Benutzererfahrung und Branding.
Sie ist Mentorin für den MA in Social Design an der Design Academy Eindhoven. Sie hatte Forschungs- und Lehraufträge in Stadtsoziologie an der Universität Amsterdam, Architekturdesign an der Gerrit Rietveld Academy und Wissenschafts- und Technologiestudien an der New York University. Sie hat einen Doktortitel in Psychologie von der City University of New York und einen BA in Anthropologie von der Columbia University.
Adeola ist die erste Schwarze, die in der 22-jährigen Geschichte des Marianne-Brandt-Preises Mitglied der Jury ist.